Preis im Bachelorabschluss

Michaela Maurer & Maximilian Scheffel (IRGE)

Ein Konzertsaal für Tübingen

Die städtebauliche Setzung des Konzerthauses als freistehendem Solitär zwischen   Universitätscampus und Botanischem Garten wird als richtig erachtet. Der allseitig freisehende Baukörper verbirgt im Inneren einen intelligenten „Parcours“ verschiedener Raumfiguren, denen es gelingt, Publikum, aber auch Musiker auf das „Erlebnis Musik“ vorzubereiten. Das gewählte Erschließungskonzept, Raum als Subtraktion erlebbar zu machen, ist bautechnisch sicherlich angreifbar, der Entwurfsansatz befreit sich aber etwa im Foyer von seinen konzeptionellen Zwängen und besitzt die Größe, sich selbst zu widersprechen, ohne den Ansatz der besonderen Raumfindung zu verlassen. Dies gilt auch für die Verschränkung der weiteren Funktionen, es entstehen keine Resträume, sondern Räume, die durch Volumen und Belichtungssituation die jeweiligen Nutzungen bereichern. Die konsequente Plangrafik und die überdurchschnittliche Qualität der Schnittmodelle bilden die eigenständige „Entwurfstaktik“ auf selbstverständliche Weise ab.

Betreut durch: Prof. Markus Allmann

 

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