ORANJE SCHOOL – A new Montessori School in the Netherlands

Moritz Völter, Evelyn Roth (IEK/Prof. Moro)

Das Grundstück befindet sich in der niederländischen Stadt Den Haag, einem Hotspot für Montessori Schulen in Europa. Um die Nutzung des Gebäudes städtebaulich von der umliegenden Bebauung abzuheben, wurde die Schule ganz bewusst nicht nach der Vorgabe des dortigen Berlage-Strukturplanes konzipiert.

Da die Gesamtschule die Pädagogik Maria Montessoris aufgreifen und architektonisch umsetzen soll, wurde darauf geachtet, von der Form des klassischen Frontalunterrichts wegzukommen, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, selbst zu entscheiden, was und an welchem Ort sie lernen wollen. Um so das Kind in den Mittelpunkt zu rücken, und den Grundsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ umzusetzen.

Unser Ziel ist es, durch die Verschiebung von Quadern eine vielfältige und ansprechende Lernlandschaft entstehen zu lassen, die keine reine Verkehrsfläche benötigt, sondern vielmehr überall Lernmöglichkeiten anbietet. Der rechteckige Klassenzimmergrundriss wird abwechselnd versetzt, wodurch Freibereiche und Terrassen entstehen, die einen Austausch sowohl mit der Natur nach außen, als auch zum Atrium nach innen ermöglichen. Dieser zentrale Innenraum bildet das Herzstück der Schule. Jedes Stockwerk besitzt eine in das Atrium kragende Plattform. Da diese alle durch Treppen miteinander verbunden sind, stehen sie durch Sichtkontakt und direkten Zugang in ständigem Austausch. Die Nutzungen sind in drei Hauptkategorien unterteilt: Klassenzimmer, Fachräume und Sondernutzung. Jede Kategorie bildet jeweils ein Cluster, welches sich über ein halbes Stockwerk erstreckt. Da sich auf jedem Geschoss immer zwei unterschiedliche Cluster befinden, fördert dies sowohl die Durchmischung der verschiedenen Altersgruppen als auch die der unterschiedlichen Themenbereiche.

 

Betreuer: Prof. Dipl.-Ing. José Luis Moro, Hans-Christian Bäcker, Franz Arlart, Günther Schnell

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