Flexpalace/Habitat

Flexpalace: Hanna von Ditfurth, Anna Polzer, Jonas Schimo, Leonie Staudenraus, Sarah Vögele (IBK2)
Habitat: Celine Zaiser, Ludwig Wallner (IBK2/Prof. Ostermann)

Flexpalace

Die im nationalen und internationalen Vergleich konkurrierenden Messeunternehmen stehen zunehmend unter Druck, ihre eigenen Unternehmen zu vermarkten und so Aussteller und Besucher auf sich aufmerksam zu machen. Neben Webauftritten und Veranstaltungen haben die Messen in den letzten Jahren neue Raumkonzepte zur Vermarktung entwickelt, die die Nutzungen und Aktivitäten im Jahresverlauf erhöhen und damit die Messen sichtbarer machen. Entstanden ist eine neue Hallentypologie, die sich durch eine besonders hohe Flexibilität auszeichnet. Die pavillonartigen Gebäude können für die unterschiedlichsten Veranstaltungen, wie z. B. Musikkonzerte, Kongresse, Partys, Networking Events, Lounges, Ausstellungen und Sportveranstaltungen etc. genutzt werden. Anders als bei Messehallen, die ein starres Flächenraster vorgeben, gehen die Pavillons durch veränderbare Elemente und Räume auf die individuellen Bedürfnisse jeder Veranstaltung ein. Entstanden sind multifunktionale Eventlocations, die bei Bedarf den umliegenden Messehallen zugeschaltet werden können.

An exponierter Stelle soll auf dem Gelände der Messe Stuttgart ein solcher Pavillon, der FLEXPalace, seinen Platz finden. Die Namensgebung verweist auf den Fun Palace, ein Gebäudekonzept des britischen Architekten Cedric Price, der einen veränderbaren, improvisatorischen Gebäudekomplex entwickelte. Der Pavillon soll sich inhaltlich und architektonisch von den umliegenden funktionalen Messebauten absetzen. Er ist nicht mehr reiner Zweckbau, sondern Anziehungspunkt und Erlebnisraum für Messebesucher. Nicht nur die ungewöhnlichen Events, sondern auch das architektonische Erscheinungsbild der Pavillons dienen der Markenpräsenz des Messeunternehmens.

 

Betreuer: Dipl.-Ing. Johannes Pellkofer MBA

Habitat

Der Entwurf HABITAT im Rahmen des Entwurfkurses Besucherzentrum für das Welt-Saatgut-Archiv setzt sich gezielt mit dem Umgang extremer Temperaturbedingungen außeinander. Das Entwurfskonzept basiert dabei auf mehreren übereinander geschichteten Hüllen, die als Pufferzonen dienen, um mit den starken Temperaturunter­schieden umzugehen.

Als ursprüngliche Inspiration diente ein Gewächshaus, welches wir bei unserer Reise nach Longyearbyen entdecken konnten. Diesen Charakter der grünen Oase, in dem sonst so lebensfeindlichen Klima, sollte in dem Gebäude repräsentativ für das Welt- Saatgut Archiv umgesetzt werden.Die polygonale Dachform, basierend auf einem Dreiecksraster, ist inspiriert von der typischen, spitzen Bergform Svalbards.

Die Form bildet durch zwei Hochpunkte die private und öffentliche Nutzung des Gebäudes ab. Zudem soll Habitat als Landmark, wie ein Kristall, in der Landschaft liegen und als markanter Treff­punkt, sowohl für die Bewohner Longyerbyens, als auch für die anreisenden Touristen dienen.

Die übereinander gelegten Hüllen greifen das Zwiebelkonzept auf und bilden somit einen mehrfachen Schutzraum. Durch die unterschiedlichen Temperaturbereiche im Gebäude, soll dem Besucher eine Reise durch die 4 Klimazonen unserer Erde ermöglicht werden. Das Erlebnis der Pflanzenvielfalt unseres Planetens, sowie die Wichtigkeit des Saatguts, soll dabei im Mittel­punkt stehen.

 

Betreuer: Akad. Mitarbeiter Piotr Fabirkiewicz

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