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Narva – ein emotionaler Masterplan

Juliane Schwarz, Riin-Kärt Ranne (IÖB/Prof. Schwarz)

 

 

210 Kilometer von Tallinn entfernt, fühlt sich die russischsprachige Enklave Narva vom Rest des Landes isoliert. Nur 44% der Einwohner haben einen estnischen Pass. Die Beschäftigungsquote liegt bei geringen 54% und 58% der Einwohner können kein Estnisch sprechen. Dieses Netz an Missständen liegt lähmend über der Stadt und führt bei ihren Bewohnern zu vollkommener Perspektivlosigkeit. Narva braucht eine neue Narrative, einen Imagewechsel - eine Identität.

Der „emotionale Masterplan“, bestehend aus Fotomontagen und 7 Manifestpunkten, folgt keinen allgemeingültigen Entwicklungsstrategien, sondern beruht auf ortsspezifischen Merkmalen und der geschichtlichen Prägung der Region. Die Motive zeigen die Kombination in der Stadt vorgefundener Situationen und ermöglichen eine Zukunftsvorstellung, die vertraut erscheint und Hoffnungen auf eine bessere Realität weckt. Im Gegensatz zu einer konventionellen Stadtplanung will er keinen für Laien unverständlichen Sollzustand fordern, sondern bereits vorhandene Potenziale aufzeigen. Die entstandenen Architekturen sind die Ausarbeitung des 7. Manifestpunktes.

Betreut durch: Prof. Schwarz

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